Im Krankenhausseelsorge-Pfarramt des Ev.-Luth. Kirchenkreisverbandes Hamburg (KKVHH) ist die 23. Pfarrstelle zum 1. Juni 2025 auf 8 Jahre mit einer Pastorin/einem Pastor (m/w/d) (100 Prozent) zu besetzen. Die Pfarrstelle ist zu 100 Prozent dem Seelsorgeraum 04 Mitte zugewiesen und darin der Schön Klinik Hamburg Eilbek zugeordnet. Die Besetzung der Pfarrstelle erfolgt durch Berufung durch den Verbandsvorstand des KKVHH.

Im KKVHH sind die Kirchenkreise Hamburg-Ost und Hamburg-West/Südholstein in der Verantwortung für gemeinsame Aufgaben verbunden. 1991 wurde der Kirchenkreisverband Hamburg als eigenständige Körperschaft des öffentlichen Rechtes gegründet. Seine Schwerpunkte sind: Krankenhausseelsorge in Hamburg und Umgebung (KHS), Institut für Seelsorge und Supervision im Norden/KSA -

Pastoralpsychologische Aus-, Fort- und Weiterbildung, Arbeitsstelle Ethik im Gesundheitswesen (aeg), AIDS-Seelsorge „positiv leben&lieben“ (pll), ServiceCenter Kirche und Diakonie Hamburg (SCHH), Amt für Kirchenmusik (AfK) und die Prädikantenbegleitung. Für zahlreiche weitere Aufgaben ist der KKVHH Mitträger, Koordinator und Förderer.

Der Seelsorgeraum 04 Mitte, dem die Stelle mit 100 Prozent zugewiesen ist, umfasst die Krankenhäuser Asklepios Klinik St. Georg, Asklepios Klinik Wandsbek, Schön Klinik Eilbek, Katholisches Marienkrankenhaus und Bundeswehrkrankenhaus Hamburg mit einem evangelischen Stellenumfang von 475 Prozent. Die Diakonin sowie Pastorinnen und Pastoren des Seelsorgeraums bilden ein Team. Die ausgeschriebene Pfarrstelle enthält einen internen Dienstauftrag von 25 Prozent zur Verstärkung der KHS in der Schön Klinik. Dieser Dienstauftrag kann aus verschiedenen Gründen geändert werden, so dass der*die zukünftige Stelleninhaber*in zwar mit 75 Prozent in der Schön Klinik verbleibt, aber mit den weiteren 25 Prozent auch im Seelsorgeraum oder in einem anderen Krankenhaus innerhalb des Kirchenkreisverbandes eingesetzt werden kann.

Die Schön Klinik Hamburg Eilbek ist sehr zentral gelegen und bietet eine breite Rundumversorgung sowie herausragende Spezialleistungen. Mit 786 Betten und 2050 Mitarbeiter*innen (darunter 307 Ärztinnen/Ärzte und 935 Pflegekräfte) zählt sie zu den größten Kliniken in Hamburg. Jährlich werden ca.18.000 Patienten stationär und ca. 47.000 Patienten ambulant versorgt. 

Die Krankenhausseelsorge arbeitet in einem ökumenischen Team (eine evangelische Pfarrstelle zu 100 Prozent und eine katholische Pfarrstelle zu 50 Prozent), sowie in einer von gegenseitiger Wertschätzung getragenen Zusammenarbeit mit den hochspezialisierten, multiprofessionellen Teams aus Ärztinnen/Ärzten, Therapeutinnen/Therapeuten, Pflegekräften und anderen Mitarbeiterinnen/Mitarbeitern des Hauses.  Schwerpunkte der Krankenhausseelsorge sind zurzeit das große ‚Neurozentrum mit Intensiv- und Frührehabilitationsstationen‘, die interdisziplinäre Intensiv- und Überwachungsstationen, die Psychiatriestationen, die interdisziplinäre Tagesklinik, die Fachgruppe Ethik und Rufbereitschaft für die Klinik.

Wir wünschen uns eine Person, die

• eigenständig auf Patientinnen/Patienten, Angehörige und Mitarbeitende zugeht.
• sich schnell und unkompliziert auf oft kurzfristige Kontakte und Kriseninterventionen einstellen kann.
• Kollegialität und Austausch im ökumenischen Team pflegt.
• sich gerne im säkularen und multikulturellen Umfeld bewegen möchte, und für andere Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen aufgeschlossen ist.
• Interesse hat, das Profil der Krankenhausseelsorge in der Organisation des Krankenhauses weiterzuentwickeln.
• mit Mitarbeitenden und Leitungskräften zusammenarbeitet.
• sich vorstellen kann, im noch zu installierenden interprofessionellen Team der Krisenintervention der Klinik mitzuarbeiten.
• sich ohne Probleme und mit hoher Anschlussfähigkeit auf wechselndes Personal, unvorhersehbare Situationen und neue Stationen oder Krankenhäuser einstellt.
• die Bereitschaft mitbringt, sich im Rahmen des ökumenischen Konzeptes an der Rufbereitschaft an Wochenenden und Feiertagen zu beteiligen. Dieses gilt für alle Krankenhäuser im Kirchenkreisverband und betrifft ca. vier bis fünf Wochenenden pro Jahr.
• vertrauensvoll und transparent mit der Leitung der Krankenhausseelsorge zusammenarbeitet.

Die Ausbildung zur „Ethischen Berater*in im Gesundheitswesen“ ist verpflichtend und kann ggf. nach Antritt der Stelle innerhalb von zwei Jahren absolviert werden. 

Die Bereitschaft zur Mitwirkung an Strukturen und Gremien (klinische Ethik, Patient:innenorientierung, etc.) wird erwartet.

Eingeladen zur Bewerbung sind insbesondere Pastor*innen mit einer pastoral-psychologischen Zusatzausbildung (KSA, Tiefenpsychologie, Systemik oder Gestalttherapie- oder seelsorge). Erforderliche Zusatzausbildungen können auch nach Antritt der Stelle innerhalb von zwei Jahren absolviert werden. Es wird erwartet, dass der*die Stelleninhaber*in sich sowohl entsprechend der gesetzten Schwerpunkte fortbildet als auch den eigenen Berufsalltag durch regelmäßige Supervision reflektiert.

Grundlagen für das seelsorgliche Wirken mit Kranken, Angehörigen und Mitarbeitenden sind folgende Texte, die die Aufgaben und das inhaltliche Profil der Krankenhausseelsorge näher beschreiben:

a) Grundsatzbeschluss des Verbandsvorstandes zum Fachbereich Krankenhausseelsorge des Ev.-Luth. Kirchenkreisverbandes Hamburg (KKVHH)

in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche)

vom 14.12.2020 in der Fassung vom 14.12.2020

b) Gemeinsame Qualitätsstandards der Krankenhausseelsorge

im Ev. - Luth. Kirchenkreisverband Hamburg und im Erzbistum Hamburg

2020 (Fassung im KKVHH vom 19.01.2021)

c) Krankenhausseelsorge in ökumenischer Verbundenheit - Rahmenvereinbarung über die ökumenische Zusammenarbeit der Krankenhausseelsorge im Erzbistum Hamburg und im Kirchenkreisverband Hamburg (03.03.2023)

Alle Texte und andere wichtige Unterlagen sowie Informationen erhalten Sie unter:

https://www.krankenhausseelsorge-hamburg.de 

Was wir bieten:

• Einen Arbeitsplatz mit der entsprechenden technischen Ausstattung
• Mitgliedschaft im Krankenhausseelsorge-Fachkonvent, der die Möglichkeit zu fachlichem Austausch, inhaltlicher Gemeinschaft und Zusammenarbeit bietet
• Gezielte Personalentwicklung und Förderung von Fortbildung
• Regelmäßige Jahresgespräche
• Ausbildung zur „Ethikberater*in im Gesundheitswesen“
• Übernahme des Eigenanteils Supervisionskosten

Eine Dienstwohnung steht nicht zur Verfügung. Erwartet wird das Wohnen im Gebiet der beiden Hamburger Kirchenkreise, wobei auch aufgrund der Erreichbarkeit an den Werktagen eine gewisse räumliche Nähe zum Krankenhaus zu empfehlen ist.

Wenn Sie Interesse an dieser Pfarrstelle haben und weitere Informationen wünschen, setzen Sie sich bitte mit Pastorin Barbara Schöneberg-Bohl (040-2092-3944) in Verbindung. Oder kontaktieren Sie die Geschäftsführung des Kirchenkreisverbandes Hamburg, Leitender Pastor Ralf T. Brinkmann (Tel. 040 30620-1000). Des Weiteren erhalten Sie im Internet Informationen über das Krankenhaus: 

https://www.schoen-klinik.de/hamburg-eilbek

https://www.deutsches-krankenhaus-Verzeichnis.de/app/portrait/5f7b1daea982d194/start 

Ihre Bewerbung mit aussagekräftigen Unterlagen und berufsbiographischer Begründung für den Weg in die Krankenhausseelsorge richten Sie bitte per E-Mail in Form eines einzigen PDF-Anhanges an den Leitenden Pastor des Ev.-Luth. Kirchenkreisverbandes Hamburg, Herrn Ralf T. Brinkmann, Königstr. 54, 22767 Hamburg, rbrinkmann.kkvhh@kirche-hamburg.de.

Auf diese Stelle können sich Pastorinnen und Pastoren bewerben, die in einem Dienstverhältnis zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) stehen.

Die Bewerbungsfrist endet mit Ablauf des 21. Oktober 2024. Entscheidend ist der rechtzeitige Zugang bei der angegebenen Adresse.

Az.: 20 KKV Hamburg Krankenhausseelsorge (23) – P Sto